Es wird immer ernster: Stadt und Umland sind so gut wie zugebaut; Wohnraumbedarf gerät in Widerstreit mit Klimaschutz-Notwendigkeiten; Mieten steigen genauso wie Baukosten.
„Mieten in Köln: Wer kann sich das noch leisten?“ fragte auch die StadtRevue in ihrer März-Ausgabe und wies zusätzlich auf das wachsende Problem der Eigenbedarfsanmeldungen hin.
Wie kommen wir also aus dem entfesselten Wohnraumbesitz-Haifischbecken heraus, hinein in eine verantwortungsvolle, kooperative Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Mietergemeinschaften und InvestorInnen, Wohnungsbauenden, VermieterInnen im Sinne des Gemeinwohls?
Einen Praxisleitfaden „Gemeinschaftlich wohnen zur Miete“ legt jetzt die Stiftung trias als Broschüre auf. Erarbeitet wurde dieser Leitfaden mit vielen nützlichen Infos und guten Beispielen über ein Jahr hinweg im bundesweiten Arbeitskreis MietWohnProjekte, der sich aus den Regionalstellen des FORUM gemeinschaftlich wohnen e.V., Bundesverband heraus gebildet hat.
Welche Arten von Investoren es gibt und wie man sie findet, wie sich Gruppen stabil aufbauen und entwickeln, was ein guter Kooperationsvertrag ist und wie andere es schon geschafft haben – über all dies gibt die Broschüre Auskunft und richtet sich dabei vor allem an Wohn-Interessierte und planende Gruppen. (Sicher ist die Publikation aber auch von Wert für InvestorInnen, Kommunen und Beratende.)
Am 18. Juni stellen wir – VertreterInnen des FORUM-Arbeitskreises, unter anderem NWiA e.V., und der Stiftung trias – die neue Publikation und ein gutes Kölner Beispiel in einer online-Veranstaltung vor.
Das Programm lässt sich schon als PDF Datei herunterladen.
Wir hoffen, mit Publikation und Veranstaltung das Thema weiter stark zu machen und sowohl Gruppen als auch Wohnungsbaugesellschaften zu ermutigen, mehr solcher Projekte ins Leben zu bringen.
Foto: Lebensräume in Balance e.V., Quelle: Uwe Schäfer