Der „Bericht über die Entwicklung des Bonner Grundstücksmarktes im Jahre 2024 zum Stichtag 01.01.2025“ liegt vor, veröffentlicht vom Gutachterausschuss.
Der Bericht geht von einer gewandelten, doch weiterhin hohen Bedeutung der „Bundesstadt“ Bonn aus, welche in den über 30 Jahren seit Enthauptstadtung zu einem Bevölkerungswachstum von rund 15 Prozent geführt habe. Jedoch: „Der sich auch weiterhin vollziehende Strukturwandel in der Region hat nicht zu einer Entlastung des Wohnungsmarktes in der Bundesstadt geführt (…).“ (S. 4)
Zentrale Entwicklung ist, dass mehr Grundstücke verkauft wurden, während – und: weil – die Preise langsam wieder etwas sinken. Dies gilt allerdings weiterhin primär für private KäuferInnen von Einfamilienhausgrundstücken. Dahingegen sieht es bei Grundstücken, die potentiell für Gemeinschaftswohnprojekte in Frage kommen, so aus:
„Im Bereich der unbebauten Grundstücke für Geschosswohnungsbau führen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu einer deutlichen Zurückhaltung bei den Investitionen, was sich sowohl in den sehr geringen Fallzahlen als auch in der rückläufigen Preisentwicklung im vergangenen Jahr bemerkbar gemacht hat.“
Also: Immer noch keine Entspannung für die Gruppen, die gemeinsam zu bauen planen oder auf einen Investor hoffen. Denn während die Grundstückspreise zum Teil leicht sinken (im Durchschnitt um 5%), stiegen im vergangenen Jahr die Baukosten selbst weiter an (für Neubauwohnungen z.B. um 3%).
Und nun? Durchhalten, weitermachen, schlaue Alternativen entwickeln. Was sonst?
Der Grundstücksmarktbericht 2025 für die Bundesstadt Bonn ist kostenfrei herunterladbar.