„Alleinerziehende stehen auf dem Wohnungsmarkt oft vor besonderen Herausforderungen. Deshalb haben wir das Bündnis GUTES WOHNEN für Alleinerziehende ins Leben gerufen, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln und die Rahmenbedingungen für Einelternfamilien gezielt zu verbessern. Gemeinsam mit unseren Partner:innen arbeiten wir daran, Akteur:innen aus Politik, Wohnungswirtschaft und Gesellschaft für die Bedürfnisse von Alleinerziehenden zu sensibilisieren, selbst Wohnungen zu bauen und / oder sie zu vermitteln.“ (aus dem Selbstverständnis des Bündnisses auf dessen Website)
Fünf Forderungen hat das Bündnis noch vor der Bundestagswahl formuliert. Neben vereinfachtem Zugang zu Wohnraum, Schutz vor Diskriminierung bei der Wohnungssuche, bedarfsgerechten Wohnungszuschnitten und bessere Information zur Situation von Ein-Eltern-Familien am Wohnungsmarkt wird die Förderung gemeinschaftlicher Wohnformen gefordert, denn:
„Gemeinschaftliches Wohnen für Einelternfamilien in seinen unterschiedlichen Formen bedarf der besonderen Unterstützung und Förderung, damit zukünftig mehr solcher Wohnmöglichkeiten für Alleinerziehende entstehen. Gemeinschaftliches Wohnen kann für Alleinerziehende, neben bezahlbarem Wohnraum, viele weitere Vorteile bringen: Gegenseitige Unterstützung im Alltag und bei der Carearbeit, eingebunden sein in eine Gemeinschaft, Möglichkeiten zur Mitgestaltung der Wohnsituation und der Wohnungszuschnitte. Einelternfamilien profitieren außerdem von gemeinschaftlich genutzten Flächen, wie z.B. einem Gästezimmer zur Übernachtung eines Besuchers, oder einen Gruppenraum, der auch für Kindergeburtstage und andere Feste genutzt werden kann. Teilt sich die Haus- oder Wohngemeinschaft Gegenstände wie eine Nähmaschine oder ein Bobbycar, müssen diese Dinge nicht von allen Beteiligten einzeln angeschafft werden. Gemeinschaftliche Wohnprojekte bedeuten unter dem Strich eine Ersparnis an Kosten, einen Gewinn an Zeit sowie mehr Lebensqualität.“
Dieser Punkt wird mit 8 weiteren konkreten Vorschlägen und Forderungen untermauert. Das komplette 15seitige Papier steht auch zum Herunterladen bereit. Auf der Mitgestalten-Seite des Bündnisses kannst du die Forderungen auch mit deiner Unterschrift unterstützen.