Das Projekt

    Der Tannenhof ist ein autarkes Selbstversorgerprojekt mit Komplettversorgung über unseren Brunnen, Photovoltaik, professioneller Holzwerbung und natürlich dem Gemüseanbauprojekt. Der Hof liegt mit 20.000 qm Grund und viel Baumbestand in absoluter Alleinlage und mit unglaublichem Fernblick etwa 20 min von Koblenz entfernt auf den Taunushöhen. Dazu gibt es nahe Pachtflächen für unsere zwei Pferde. In den letzten 2 Jahren wurden 5 gute Wohnwagen, viele (auch schwere) Maschinen und die Struktur für eine professionelle Gärtnerei angeschafft. Das Material für 2 Wohnungen, Seminarhaus, Tinyhaus und eine große Anzahl kleinerer Projekte ist ebenfalls vorhanden: Wir sind für jede Art einer neuen Zeit hervorragend aufgestellt. Der Hof ist lastenfrei, steht aber durch das Ausscheiden meiner Partnerin vor der Notwendigkeit einer genossenschaftlichen Kapitalbeteiligung.

Projektstatus & Organisation
  • Jahr der Projektgründung
    2020
  • Jahr des Bezugs (ggf. geplant)
    2022
  • Mitmacher:innen gesucht
    ja
  • Rechtsform
    Genossenschaft
Grundstück & Gebäude
  • Grundstücksgröße
    20.000 m²
  • Gebäudetyp
    Einzelhaus/-häuser, Wohnwagen, etc.
  • Lage
    Ländliche Region
Sonstiges

    Hallo Mensch... Der Tannenhof ist ein Aussiedlerhof in absoluter Alleinlage auf einer Höhe des westlichsten Taunuszipfels. Er liegt auf 360 Metern mit einem wunderbaren Fernblick und hat Waldanbindung. Das Hofgelände ist knapp 20.000 qm groß, etwa die Hälfte ist für die beiden absolut freundlichen Hunde eingezäunt. Dazu kommen noch 6.000 qm Pachtfläche hofnah als zusätzliche Weide für momentan zwei Pferde. Der Hof hat einen großen Baumbestand und einen völlig atypischen Grundriss. In den 70ern- 80ern wurde die ursprünglich überschaubare Substanz nämlich durch mittelgroße Bauten mehrfach erweitert. Herausgekommen ist ein gut 100 Meter langes teilweise zweireihiges Gebäudedurcheinander mit dem man sehr viel mehr anfangen kann als mit der üblichen Riesenhalle anderer Aussiedlerhöfe. Die Gebäude sind niedrig und gut eingewachsen und schaffen so eine Grundordnung für viele völlig unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbereiche. Und jede Ecke hat einen anderen Charakter, das ist schon erstaunlich. Wenn man das möchte ist man von hier aus in 15 Minuten im Lahntal, in knapp 10 minuten im Mittelrheintal und in 20 Minuten in Koblenz am Hauptbahnhof. Nach Wiesbaden fährt man ca. 40 Minuten, aber am allerbesten und energiesparendsten ist dass man von hier aus eigentlich nirgendwohin fahren möchte. Dies ist schon ein gesegnetes Stück Erde und ich habe mich hier in zweieinhalb Jahren ganz tief eingewurzelt. Wir stehen vor einer Zeitenwende und ich halte es leider für möglich dass viele unserer Systeme dauerhaft auseinanderfallen. Im Lauf Geschichte ist das völlig normal: Dass Menschen mehr wissen bedeutet ja nicht dass sie klüger werden, sie können einfach mehr Schaden anrichten.... Jedenfallls ist der Tannenhof ein Ort der auch in schwierigen Szenarien gut stehen kann. Mir geht es nicht um Abschottung sondern darum für eine gute Ordnung in einer neuen Zeit wirklich Verantwortung zu übernehmen. Eigentlich haben wir nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir machen uns und unsere Zukunft zum Opfer kollektiver Dummheit oder wir geben uns zumindest Mühe die Welt besser zu machen. Früher reichte dazu ein offenes Herz und der Mut zu Bindung und Verantwortung. Jetzt braucht es ausserdem auch Weitsicht, die Offenheit für einen Plan B und die Bereitschaft zu konkretem Handeln. Der Hang auf dem unsere Zivilisation gebaut wurde ist ins Rutschen geraten, mittlerweile merken es viele. Und fast genauso viele hoffen dass er von selber (oder durch die Hilfe Ausserirdischer?) wieder damit aufhört. Ich möchte damit nur andeuten dass auch auf bestehende Gemeinschaften schwierige Zeiten zukommen könnten. Neue Projekte wie dieses werden die Verwerfungen unserer Zeit schon in der Gründungsphase treffen. Ich fürchte dass wir die Zeit für die üblichen langen kopfigen Findungs- und Abwägungsprozesse nicht haben. Das Herz und und unsere Intuition sind momentan bessere Ratgeber. Wir alle haben Krusten und Rüstungen und oft einen ganzen Katalog von Ansprüchen an die Systeme die uns tragen. Hier brauchen wir eher Offenheit und den Wunsch -andersherum- ein neues System zu tragen. In meiner Vision sitzen wir irgendwann alle um den Tisch und heulen aus Glück füreinander da sein zu dürfen. Ich habe viel technisches recht gut vorbereitet. Mir war lange klar was auf uns zukommt und ich habe versucht die Zeit der Möglichkeiten zu nutzen. Ich habe Dachstühle abgeschlagen, Türen, Fenster, Dämmung, Gehwegplatten, Konstruktionen, usw abgebaut. Damit werden viele zukünftige Projekte auf nachhaltige Weise möglich. Ganz wichtig: Ich habe auch eine Gärtnerei auseinandergenommen, hier sind wir richtig gut aufgestellt. Mein Nahziel sind 150 qm unter Glas und 1000qm Beetfläche (Da geht aber deutlich mehr). Dazu kommen dann 125.000 l Wasserspeicher als Klimawandelreserve und sowiso der eigene Brunnen, der auch das Haus versorgt. Der Hof liegt so weit abseits dass wir nicht angeschlossen sind, dafür können wir hier aber wirklich machen was wir wollen. Mit der Investitionsphase bin ich jedenfalls auf Jahre nahezu fertig, Das Material für 2 Wohnungen, die professionelle Gärtnerei, Seminarhaus, Tinyhaus und für viele kleinere Projekte steht hier. Dazu kommt ein umfangreicher sehr sinnvoller Maschinenpark für Landbau und professionellen Brennholzbetrieb (2 Traktoren, 2 Hänger, 6 Tonnen Radlader. Viele Kleinmaschinen) Es gibt neben dem Wohnhaus 5 gute Wohnwagen mit Vorzelt dazu Archiv und Lagermöglichkeiten. Die Schreinerei wird irgendwie nicht fertig, Es gibt hier noch unglaublich viel Arbeit. Ganz wichtig: Wir haben hier eine komplette (!) noch unausgepackte 14 KW Solaranlage mit 12 KW Speicher. Weil der Hof sein Wasser aus unserem Brunnen und das Holz aus dem Wald bezieht wären wir mit der Gärtnerei zusammen komplett autark. Bei der Solaranlage gibt es möglicherweise ein Problem und damit wären wir bei dem Haken dieses Traums. Der Hof kommt jetzt zu seiner vorbereiteten Bestimmung weil meine ehemalige Partnerin komplett aussteigen möchte. Das heißt das wir einen Weg finden müssten um ihr ihren Anteil auszuzahlen. Der Hof und die erheblichen Investitionen sind lastenfrei, wir stehen zusammen im Grundbuch. Das sind eigentlich gute Vorraussetzungen um eine Genossenschaft zu gründen. Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten. Ich habe den Großteil meines Lebens von meiner Inspiration gelebt. Obwohl ich mit Konzepten recht gut bin kippt manchmal ein Werkstück aus der Statik oder Ästhetik. Manchmal muss man es dann wirklich wieder auseinandernehmen. Aber immer sollte man ihm zuhören, denn manchmal fordert es Dein Konzept heraus und will einfach etwas ganz anderes werden. Wenn alles nach Plan gelaufen wäre hätte ich hier weiter vor mich hin gearbeitet, wir wären uns nie begegnet, Du hättest einige Deiner Talente nicht sinnvoll nutzen können, usw. Die Zeiten ändern sich wirklich und es ist möglicherweise auch einfach notwendig dass wir uns genau jetzt begegnen. ABER: Sich in etwas oder Jemanden zu verlieben ist einfach eine hormonelle Antwort auf einen plötzlich aufgetauchten Lösungsansatz, das funktioniert ähnlich wie bei Hoffnung. Es gibt sicherlich Gründe weshalb man sich in das Projekt Tannenhof ´verlieben´ könnte, es scheint die Lösung für wirklich vieles zu sein. Aber weder verliebt noch kopfig noch träge würde hier im Alltag funktionieren. Euer Herz und euer tiefes Bauchgefühl sind viel wichtiger. . Ich bin absolut neugierig was jetzt weiter passiert. Alles Liebe Sel

Letzte Änderung
  • 13. November 2022
Projektmerkmale
Standort
Adresse

Tannenhof

Tannenhof 1
56355 Kehlbach